Grundsätzlich sind lebende Tiere vom Umtausch ausgeschlossen. So will es das Gesetz. Aber wie so viele andere Gesetze auch, wird auch dieses in Zoohandlungen einfach außer Kraft gesetzt.

Nehmen wir einen Fall, der tagtäglich überall in Deutschland passiert:

Lieschen Meier geht in die Zoohandlung und will zwei Mäuse haben. Sie sucht sich zwei schöne bunte aus. Der Mitarbeiter weist extra darauf hin, dass man das Geschlecht bei 4 Wochen alten Mäusen noch nicht erkennen könne (Hinweis: Man kann das Geschlecht bei einer Maus ab dem 1. Lebenstag erkennen!!) und dass er nicht dafür garantieren könne, dass es wirklich zwei Weibchen seien.

Natürlich nicht.

Lieschen Meier unterschreibt einen Witz, den man Heimtierpass nennt, geht nach Hause und stellt zwei Tage später fest: Die Mäuse haben Hoden! Was macht sie? Sie geht in den Zooladen zurück und verlangt einen Umtausch in zwei Weibchen.

Wie ein paar Hosen, das nicht passt, werden zwei schlagende Herzen im Laden umgetauscht. Lieschen Meier kriegt zwei Weibchen, die nach 3 Wochen jeweils 12 Babys werfen und die alle im Tierheim landen werden. Noch (!) ist sie glücklich.

Die beiden Männchen jedoch werden "nach hinten" gebracht. Sie waren bereits mal verkauft und werden als "beschädigte Ware" oder "Umtauschware" in der Buchhaltung abgeschrieben und vernichtet. So jedenfalls wird es beschrieben und dem Finanzamt vorgelegt. Verlustware, nennt man das auch.

Diese Verlustware wird aber von vielen Zoohändlern gern nochmal weiterverkauft. Denn viele Frostfutterfirmen können Verlustware gut gebrauchen. Wie die Organisation PETA herausfand (indem sie ein Frostfuttertier pathologisch untersuchen ließen) werden "Umtauschtiere" im Lager totgeschlagen oder lebendig eingefroren, um sie dann für einige Cent noch als Frostfutter an Frostfutterhändler zu verkaufen.

Dabei haben die Mitarbeiter, die das tun, keine Ahnung davon, wie man ein Tier schnell und schmerzlos tötet und es ist ihnen auch egal, ob das Tier Schmerzen empfindet oder nicht, denn es ist nur eine Ware.

Wie der von PETA beauftragte Tierarzt feststellte, war in dem besagten Frostfuttertier (Kaninchen) kein Knochen mehr ganz. Und diese Verletzungen sind dem Tier nicht nach dem Tod, sondern eindeutig vor dem Tod zugefügt worden. Mit anderen Worten: Die Tiere werden vollständig zu Brei geschlagen oder - wie bereits erwähnt - gleich lebendig eingefroren, ehe sie als Frostfutter auf den Markt kommen, den arglose Reptilienhalter dann ankurbeln.

Manche Zoohändler brüsten sich noch damit, wie artgerecht es wäre, die Mäuse lebend einzufrieren. Sie würden einfach einschlafen. Tja, nur leider sind Farbmäuse keine Kaltblüter und im Gegensatz zu Mehlwürmern, die ihren Organismus einfach runterfahren und tatsächlich einschlafen, erfrieren Mäuse genauso qualvoll, wie wir Menschen es tun würden.

Das heißt, Schmerzen, wie tausend Nadelstiche, am ganzen Körper. Erfrierungen der Gliedmaßen wie Zehe, Füße, Schwanz - bis diese Gliedmaßen abbrechen. Und das, während die Tiere noch leben! Viele Mäuse schreien aus dem Gefrierschrank heraus. Aus dem Grund setzen geübte Zoofachhändler die Mäuse gleich gruppenweise in den Gefrierschrank. "Damit sie Gesellschaft haben."

Es ist in Deutschland verboten, Wirbeltiere lebendig einzufrieren. Sollte dir so etwas bekannt sein, erstatte bitte Anzeige.

Hier mal ein Auszug aus dem Gästebuch dieser Seite:

Wie man sehen kann, hat die Dame sich diese Webseite überhaupt nicht richtig durchgelesen, ehe sie einen Eintrag im Gästebuch verfasst hat. Man kann aber auch deutlich herauslesen, dass im Weltverständnis dieser Dame irgendwas ganz gewaltig schiefgelaufen sein muss, empfindet sie es nicht nur als vertretbar, sondern sogar für eine richtig gute Sache, ein Tier als "beschädigte Ware" binnen einen Jahres umtauschen zu können oder ersetzt zu bekommen.

 

Hier muss ein Umdenken stattfinden!

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Aufklärungsprojekt gegen den Lebendtierverkauf in Zoohandlungen 0