Die Tiere für den Verkauf müssen natürlich auf irgendeine Weise von der Zuchtfarm (oftmals im Ausland) zu ihren Verkaufsstätten transportiert werden. Viele Zoohandlungen mit Lebendtierverkauf behaupten, dies geschehe alles auf eine völlig tiergerechte Weise. Dass dies nicht den Tatsachen entsprechen kann, zeigen die immer wieder aufgeflogenen illegalen Transporte mit Kleintieren.

 

Jedoch nicht nur Zoohandlungen in Deutschland werden mit diesen Tieren beliefert. Auch andere Länder innerhalb der EU werden mit der Ware "Tier" versorgt.

 

Dabei werden die Tiere oft über viele Landesgrenzen hinweg transportiert und haben währenddessen weder Futter, noch Wasser zur Verfügung. Die Holzverschläge sind zugig, enthalten keine Verstecke oder Nistmaterial und sind in der Regel völlig überbesetzt, so dass die Tiere über- und untereinander ausharren müssen. Oftmals nicht nur über Stunden, sondern über Tage hinweg!


Auf der A6 bei Amberg ist am 15. Oktober 2017 der größte illegale Tiertransport Deutschlands aufgegriffen worden. Jetzt müssen etwa 7.000 Tiere verteilt werden, zum Teil auch außerhalb von Bayern.


Dass Zoohändler gern lügen, was die Herkunft und die Behandlung der Tiere angeht, kann man am Fall Zajac gut sehen: Im März 2012 kippte in Schifferstadt ein Transporter mit 113 Hundewelpen aus Tschechien und der Slowakei um. Die Welpen waren für Zoo Zajac gedacht (denn es gibt nur eine Zoohandlung in Deutschland, die Hunde verkauft und das ist Zajac).

 

unfallschifferstadt

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Dabei gab Norbert Zajac gegenüber der Presse an, er kaufe Welpen nur in Deutschland und auch nur aus seriösen Quellen.

In der Pressemitteilung hieß es damals, die Hunde hätten alle notwendigen Papiere und seien geimpft und gechipt. Heute weiß man, dass dies nicht der Fall war. Wie man in der Rhein-Main-Presse nachlesen konnte, wurden die Welpen nicht nur viel zu früh von ihrern Mütter getrennt, sondern waren auch ungeimpft. Parvovirose raffte einige der Hunde dahin.

Zudem waren Räude und Demodex-Milben das Ergebnis wahllos zusammengewürfelter Welpen, die für "einen deutschen Zoohändler" mit Welpenverkauf geliefert wurden. 

Am 5. Januar 2013 sendete VOX einen Bericht darüber, dass kaum ein Jahr nach dem Unfall mit dem Lastwagen 40 % der damaligen Welpen gestorben seien - weil sie keinen Impfschutz hatten.


An diesem furchtbar traurigen Fall sieht man mal wieder, in welcher Form die Tiere leiden müssen - schon lange bevor sie in den Zoohandlungen sitzen. Übrigens: Ein Großteil der Tiere war sehr krank. Sowohl Leukose, als auch hochinfektiöse (auch für Menschen), meldepflichtige Parasiten wurden bei ihnen festgestellt. Da beides erstmal nicht auffällt, hätten Kunden diese Tiere gekauft und sich somit einen Riesenhaufen Probleme ins Haus geholt. 

Lebendtierverkauf-Fans argumentieren oft damit, dass es okay ist, Tiere in einer Zoohandlung zu kaufen, wenn sie dort artgerecht gehalten werden. Und ja, es ist sicher angenehmer für die Tiere, wenn die Zoohandlungen aufwendige und teure Gehege bauen lassen und artgerecht einrichten.

Aber allein an diesem Fall sieht man ja, dass es bis in ein möglicherweise einigermaßen artgerechtes Gehege schon ein sehr langer Leidensweg ist, der die Tiere für den Rest ihres Lebens völlig verstören kann - und wenn man sich die Fotostrecke des Berichtes ansieht, wäre ein Unfall für ein Trauma gar nicht mehr nötig gewesen...

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Ein weiterer Fall ereignete sich am 1. Juni 2015, auf der A2 bei Lehrte. Ein tschechischer Kleintiertransporter verunglückte, indem er auf ein Stauende auffuhr. Er transportierte neben etlichen Kleintieren auch noch 450 l Benzin. 

 

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Quelle: www.neuepresse.de

Einer Quelle auf Facebook zufolge, soll der Transport kurz nach dem Unfall mit einem anderen Wagen in Richtung England weiter gegangen sein.

 


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Aufklärungsprojekt gegen den Lebendtierverkauf in Zoohandlungen 0