Man stelle sich folgende Situation vor: Freitagsmorgens im Tante-Emma-Laden um die Ecke, man stellt ein Pfund Zucker auf die Theke, Tante Emma tippt ein. "Sechzig Cent, bitte!" Das Geld wechselt den Besitzer, der Zucker verschwindet in der Einkaufstasche. Zucker gehört dir.

Nun wechseln wir die Szenerie: Freitagsmorgens im Zooladen. Du suchst dir ein Tier aus. Soll man es dir einpacken? Oh ja, das wäre nett. Es wird eingepackt. Du stellst es aufs Fließband. "Einsfuffzig, bitte!" Geld wechselt den Besitzer. Das Tier wird zurück in den Einkaufswagen gestellt und gehört dir.

Diese Vorgehensweisen unterscheiden sich kaum. Da ist eine Ware, sie wird ausgesucht, bezahlt und mit nach Hause genommen. Beide Waren sind Verbrauchsgüter. Sie machen dem Menschen das Leben schöner, sind irgendwann verbraucht, kaputt oder einfach nur auf und werden ausgetauscht.

STOP!!!

Ein Tier ist ein Lebewesen
Es kann nicht sein, dass es wie ein Pfund Zucker über den Ladentisch geht. Das sind keine Gegenstände! Es sind lebende Tiere, mit einem Herzen, zwei Augen, einer Stubsnase. Wie können wir ein lebendiges Wesen wie ein Pfund Zucker oder einen Gegenstand behandeln?

Sie sind nicht austauschbar - jedes Lebewesen ist einzigartig.

Der Verkauf von Kindern in Osteuropa, ist anstößig, grausam, pervers. Doch der Verkauf von Tieren ist prima, toll und wunderbar? Wie kann das sein? An dieser Stelle wird mit zweierlei Maß gemessen.


10675511-640548662739030-13949(Vielen Dank an Nalia, für das tolle Bild!)


Der Mensch, der sich selbst für die Krone der Schöpfung hält, kann nicht verkauft oder gekauft werden, denn er ist ja ein Mensch. Es ist unmenschlich, einen Menschen gegen Geld den Besitzer wechseln zu lassen, denn ein Mensch hat keinen Besitzer. Jeder Mensch ist frei und kann frei wählen, zu wem er gehören will. Alles andere wäre Menschenhandel bzw. Sklaverei - beides ist verboten.

Aber Tiere, die auch Lebewesen sind - wie du und ich, die dieselbe Luft atmen, wie du und ich -, können mittels Geld ge- und verkauft werden? Und du lässt das zu? Vielmehr noch: Du unterstützt das?

Dieses Kaninchen und dieses Meerschweinchen (Bild rechts) sind zusammen in einem Kasten. Den Zoohändlern ist egal, dass die Tiere sich dabei nicht wohlfühlen und einsam sind. Hauptsache, die Kasse stimmt!

Die Tatsache, dass immer mehr Menschen den Respekt vor einem Lebewesen verlieren, wird durch den Verkauf von lebenden Tieren nur noch verstärkt. Eltern, die keinen Respekt vor Tieren haben, können auch keinen Respekt gegenüber Tieren ihren Kindern vermitteln.

Was dabei herauskommt, haben wir alle schon mal in den Medien verfolgt. Kinder, die lebenden Igeln die Beine abschneiden. Jugendliche, die Katzen bei lebendigem Leibe anzünden. Kinder, die ihr Meerschweinchen ertränken.

Das passiert nicht, weil die Kinder von Natur aus grausam sind. Sondern weil die Eltern sozial gesehen völlige Collateralschäden sind und nicht dazu in der Lage sind, ihrem Kind den Respekt vor Lebewesen zu vermitteln.

Eltern, die ihrem Kind nicht mal beibringen können, dass ein Tier Gefühle hat; Schmerz empfinden kann, können ihrem Kind auch keine Liebe vermitteln, was unweigerlich dazu führt, dass die Kinder am Ende selbst Kinder haben werden, die keinen Respekt mehr vor dem Leben haben. Dies führt unweigerlich eines Tages zu einer Welt, die wir alle ganz sicher nicht erleben möchten.

Eltern, die ihren Kindern vorleben, dass Tiere, wie Gegenstände in einem Laden gekauft und jederzeit ausgetauscht, abgeschoben, ausgesetzt oder sogar erwürgt werden können, brauchen nicht erwarten, dass ihre Kinder Musterbeispiele in Sachen Respekt und Liebe werden.

Tiere sind keine Gegenstände!!
Tiere sind keine Ware!!

Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com
 
Aufklärungsprojekt gegen den Lebendtierverkauf in Zoohandlungen 0