Als ich meinen ersten Hamster bekam, war ich leider noch komplett unerfahren. Also fuhren meine Mutter und ich in ein Zoogeschäft in Nürnberg. Davor riefen wir dort an und erkundigten uns, ob wir einen Transportkäfig mitbringen müssten. Natürlich nicht.

Dort gelangten wir an einen Verkäufer (der selbstverstänlich auch schon seit Jahren Hamster hielt, die angeblich allesamt das völlig unrealistische Alter von 5 Jahren erreicht hätten) von dem wir erst einmal aufgeklärt wurden, dass Hamster im Sommer frühestens um Mitternacht aufwachen würden und kein Frischwasser zur Verfügung bekommen dürften (das wäre schädlich für ihre Gesundheit). Dann führte er uns zu einem viel zu kleinen Käfig mit Goldhamstern, die nicht nach Geschlechtern, sondern einfach nach den jeweiligen Würfen getrennt waren (unglücklicherweise dachte ich damals nicht an möglichen Nachwuchs).
Ich suchte mir ein Tier aus und der Angestellte definierte: "Ein Männchen!". Danach wurde es in die "Transportbox" geschoben: Einen winzig kleinen Pappkarton aus dünnem Papier mit kleinen Luftschlitzen, in das Tierchen mit Müh und Not hineinpasste.

Im Auto begann der Hamster sofort, den Karton durchzunagen. Mit CD-Hüllen hinderten wir ihn notdürftig daran, ganz auszubrechen.
Eine Woche später hatte ich meinen Balduin soweit, dass ich ihn anfassen konnte und stellte verwundert fest, dass er Zitzen am Bauch hatte. Also wurde aus Balduin Fine. Tja, und am nächsten Tag hatte ich dann neun Hamster.

Die acht Junge waren zum Glück alle gesund und munter und wurden kurz vor der Geschlechtsreife schließlich von uns von der Mutter getrennt. Ich denke, das ist ein typisches Beispiel für die Inkompetenz des "Fachpersonals" und eine Erfahrung, die auch schon viele andere gemacht haben.

Liebe Grüße, XXX

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Aufklärungsprojekt gegen den Lebendtierverkauf in Zoohandlungen 0